20.01.2004 Jubiläum Vom Ringer und Fußballer zum Leichtathleten Heinz Ryborz feiert heute seinen 80. Geburtstag
Merseburg/MZ.
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, so hielt es Heinz Ryborz schon immer. Den ehrgeizigen, zielstrebigen, kritischen und anerkannten fleißigen Handwerker, welcher den Beruf eines Maschinenschlossers erlernte, kannte in den Bunawerken (1946-1989) jeder.
„Der Krieg hat mir die besten Jahre genommen“, so Heinz. Begonnen hat beim ASV Querfurt mit dem Ringen. 1938 beendete er die Schule und wurde noch Anfang der vierziger Jahre zur Kriegsmarine eingezogen. Heinz ist einer drei lebenden Zeitzeugen, die mit dem Gründungdatum 3.10.1948 in die ZSG Buna eingetreten sind. Sein Herz schlug seitdem für den Fußball. Der gefürchtete schnelle Rechtsaußen der 1. Männer Fußballmannschaft jagte bis 1963 dem runden Leder nach, um dann 10 Jahre als Schiedsrichter in der 1. Kreisklasse zu fungieren. Danach widmete er sich aktiv dem betrieblichen Freizeitsport. Bei Betriebssportfesten spielte er Fußball, Volleyball, kegelte und machte erste Bekanntschaft mit dem leichtathletischen Dreikampf. Die dort errungenen Erfolge animierten ihn, sich bei Chemie Buna Schkopau als Leichtathlet im Seniorenalter zu versuchen. Fleißig und beharrlich begann er mit dem Training und ist seit 1980 als Teilnehmer bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften nicht mehr wegzudenken. Vor der politischen Wende war er Seriensieger bei den Bezirksmeisterschaften und mehrfacher Medaillengewinner bei den DM im Sprint, Weitsprung und seiner Lieblingsdisziplin dem Kugelstoßen.
Seine leichtathletischen Bestwerte jenseits der Sechzig stehen bei 13,1sec im 100m Lauf, 4,75m sprang er weit und 10,76 m stieß er die Kugel. Bei all seinen sportlichen Aktivitäten fand er immer die Unterstützung seiner Ehefrau. Seine Kinder und Enkel (Handballer) sind stolz auf ihren sportlichen Opa. Heinz möchte, wenn er gesund bleibt, selbst noch in der M90 die Kugel stoßen und den Diskus werfen, in diesem Jahr - in der jetzigen M80 - die Landesrekorde in den Wurf- und Stoßdisziplinen verbessern. Natürlich will er mit seinen Sportfreunden gemeinsam noch die Olympischen Spiele in Leipzig erleben. Sein Markenzeichen ist also nicht nur sein Bauch, da stecken auch Energie und Leistung dahinter. Unter Gleichgesinnten möchte er auch künftig bei seinem Hobby noch viel Spaß und Freude haben. Walter Knebel Zum Pressearchiv |